Myofasziale Triggertherapie

Die myofasziale Triggertherapie ist eine Behandlungsmethode, die darauf abzielt, Muskelverspannungen und Schmerzen zu lindern, indem Triggerpunkte im Muskelgewebe gezielt behandelt werden. Diese Triggerpunkte können durch Überlastung, Fehlhaltungen oder Stress entstehen und zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.


Der Begriff des myofaszialen Syndroms (MFS) geht über die reine Schmerz­haftigkeit hinaus und bezieht weitere funktionelle und vegetative Störungen mit ein. Sehr häufig findet man Störungen des Bewegungsapparates. Viele Beschwerden, die als ausstrahlender Schmerz angegeben werden, entsprechen sehr häufig dem übertragenen Schmerz von myofaszialen Triggerpunkten, welche oft zu einer Fehllokalisation der Schmerzen führen. In diesen Fällen muss die eigentliche Schmerzquelle durch Ertasten der Muskeln/Faszien gezielt gesucht und behandelt werden.

Wobei hilft das Triggern?

Die myofasziale Triggertherapie kann dabei helfen, einfache Verspannungen zu lösen. Das Wort „Trigger“ kommt aus dem englischen und bedeutet „Auslösen“, eben als solche können sie Grund für viele verschiedene Beschwerden sein, wie zum Beispiel…

– Funktionsstörungen
– Entzündungen
– Migräne
– Knorpelschäden
– Übelkeit
– Bandscheibenvorfälle
– Wirbel- und Gelenkfehlstellungen
– Osteophytenbildung
– Muskelfaserrisse
– Kribbeln und Taubheit
– Schwindel
– Sehstörungen

Nebenwirkungen und Gegenanzeigen

Die Triggertherapie hat keine Nebenwirkungen im Sinne von Organischen Schäden, jedoch kann es als Reaktion auf die Behandlung zu Phänomenen kommen, die als Nebenwirkung gesehen werden können.

Zu nennen wäre hier zunächst die Erstverschlimmerung, dabei handelt es sich um ein Phänomen, welches innerhalb der präventiven, medizinischen oder alternativen Anwendungen auftritt. So wäre es denkbar, dass sich zunächst der Allgemeinzustand des Betroffenen verschlechtert oder aber die Schmerzintensität der Triggerpunkte zunimmt. Dies wäre keinesfalls ein Indiz dafür, dass eine fehlerhafte Praktik vorliegt, sondern eher ein Zeichen dafür, dass der Organismus auf die Therapie reagiert und beginnt, einen internen Umbauprozess zu durchlaufen.

Im Zusammenhang mit der Erstverschlimmerung können unter anderem Unwohlsein, Erschöpfung, Müdigkeit oder Schwindel auftreten. Auch die Bildung von Hämatomen kann durch den Druck verursacht werden. Es muss grundsätzlich nichts unternommen werden, ein wenig Ruhe und Wärme können zwar positiv dazu beitragen, dass sich die Erstverschlimmerung schneller wieder auflöst, sie sollte aber generell nach ein bis maximal drei Tagen von allein wieder verschwinden. Insofern dies nicht geschieht oder sich die Situation zunehmend verschlechtert, gilt es einen Arzt aufzusuchen.

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